Freitag, 24. Juli 2009

Kampa baut nach Neugründung wieder Häuser

Nach den gescheiterten Rettungsversuchen für den insolventen Fertighausbauer Kampa will der einstige Technikvorstand Josef Haas mit den Lizenzen Geld verdienen. Drei Wochen nach der Gründung der Kampa GmbH, in die neben den Lizenzen nur das Musterhausnetz sowie die Designabteilung übernommen wurden, gebe es einen Auftragsbestand von 400 Häusern, teilte Haas am Freitag mit. Haas ist Geschäftsführer der Gesellschaft mit Sitz im baden- württembergischen Steinheim. Von den insgesamt 700 entlassenen Mitarbeitern der früheren Kampa AG seien 25 in die neue Gesellschaft übernommen worden. Außerdem gebe es wieder ein Netz aus 80 Außendienstmitarbeitern. Die Kampa- Produktionsstätten stehen hingegen nach wie vor still, die Teile für die Fertighäuser werden von einem Betrieb in Bayern geliefert.
Kampa mit Sitz im nordrhein-westfälischen Minden war einst Europas größter Fertighaushersteller. Am 11. März 2009 hatte die Gruppe Insolvenz angemeldet. Ein Käufer für das Unternehmen fand sich nicht.

Sonntag, 19. Juli 2009

Mehr Schutz vor der Baufirmen-Pleite

Wenn - wie vor einigen Wochen der große Fertighaushersteller Kampa - eine Baufirma Insolvenz anmeldet, bedeutet das für Baukunden nicht nur viel Ärger. Die Folgen sind gravierend; sie reichen vom Baustillstand bis zum Verlust bereits geleisteter Zahlungen bis zu Gewährleistungsansprüchen für Baumängel, die dann oft nichts mehr wert sind.
Laut Experten entsteht Bauherren bei einer Pleite ein Schaden von durchschnittlich 20 000 bis 25 000 Euro. Da dieses Risiko immer besteht, sollten Baukunden bereits im Bauvertrag ausreichende Sicherheitsleistungen vereinbaren, so die Empfehlung des Verbraucherschutzvereins "Wohnen im Eigentum" (Bonn).
"Die Schäden einer Unternehmensinsolvenz lassen sich reduzieren, wenn in den Bauvertrag die richtigen Klauseln aufgenommen werden." Darauf weist Gabriele Heinrich hin, Geschäftsführerin von "Wohnen im Eigentum". Eine wichtige Regel sei darauf zu achten, dass Zahlungen nur nach Baufortschritt geleistet werden und dass der Bauherr nicht in Vorleistung geht. Denn bei einer Insolvenz wären diese Überzahlungen verloren.
Sicherheit hinterlegen
Unerlässlich sei es, Geld für die Fertigstellung des Baus zurückzuhalten. Zwar haben private Bauherren seit Anfang des Jahres einen gesetzlichen Anspruch auf Hinterlegung einer Sicherheit in Höhe von fünf Prozent der Vertragssumme, um die bis dahin aufgetretenen Mängel und die immer teurer werdende Fertigstellung abzudecken. Doch selbst dieser Betrag reicht oft nicht aus. Heinrich: "Wir empfehlen grundsätzlich, einen Rückbehalt oder eine Bürgschaft in Höhe von zehn Prozent auszuhandeln."
Weiteren Schutz bietet - nach der Fertigstellung - ein Sicherheitseinbehalt von drei bis fünf Prozent der Bausumme für die spätere Mängelbeseitigung. Dieses zurückgehaltene Geld bewahrt vor finanziellen Schäden, wenn nach der Abnahme des Baus während der Gewährleistungsfrist von üblicherweise fünf Jahren Schäden auftreten - und er hilft auch dann noch, wenn das Bauunternehmen in der Zwischenzeit insolvent wurde.
Alarmzeichen erkennen
Für Bauherren ist es zudem von großer Bedeutung, von Anfang an richtig zu reagieren, wenn sich die Insolvenz der Baufirma abzeichnet. Diese kündigt sich oft schon einige Zeit vorher an, etwa durch Verzögerungen auf der Baustelle, oder wenn Subunternehmer die Arbeit niederlegen, wenn sie häufig wechseln, wenn sie augenscheinlich "schlampig" arbeiten oder wenn das Unternehmen außer Plan Vorauszahlungen verlangt. In dieser Phase sollten Bauherren niemals solche Zahlungen leisten - auch nicht an die Subunternehmen -, selbst wenn sie dazu aufgefordert werden.
Ist der Insolvenzantrag der Baufirma schließlich gestellt, ist es für Bauherren entscheidend, den Vertrag zu kündigen, um das Haus mit anderen Firmen fertig stellen zu können. Dieser Schritt sollte aber nicht ohne vorherige rechtliche Beratung erfolgen. "Den Ärger und schlaflose Nächte kann man sich damit nicht ersparen, wohl aber den finanziellen Schaden reduzieren", resümiert Heinrich.tr

Samstag, 18. Juli 2009

Exklusiv Haus AG hilft einer 78-jährigen Kampa-Kundin

STEINHEIM. „Wir sind uns unserer sozialen Verantwortung sehr wohl bewusst“, sagt Hans Danninger, bei der Exklusiv Haus AG im Vorstand für Marketing zuständig. Das Unternehmen in Büren ist von 40 ehemaligen Kampa-Mitarbeitern gegründet worden und hilft jetzt Kampa-Kunden, denen Kampa nicht hilft. Daraus ergab sich eine Flut von Anfragen: Darunter war auch eine 78 Jahre alte Frau aus Essen, die bei Kampa für 700.000 Euro ein Eigenheim bestellt hatte. Zwei Tage vor dem Antrag auf Insolvenz war dieses Gebäude soweit in Steinheim gezimmert, dass es aufgestellt hätte werden können. Dazu kam es nicht mehr. Laut Hans Danninger habe sich Exklusiv Haus zwei Monate lang beim Insolvenzverwalter bemüht, das Haus der Bauherrin zu bekommen. Jetzt klappte es, doch noch weit von einer Einigung entfernt sind die Masse der 730 Arbeitnehmer, die mit der endgültigen Insolvenz arbeitslos geworden sind. Die Mitarbeiter waren durch den Insolvenzverwalter Dr. Werner Schreiber „widerruflich freigestellt“ worden. Aus anderen Kampa-Standorten wurde berichtet, dass die Betroffenen gegen Schreiber klagen. Ihm würden „Formfehler“ bei der Freistellung der Belegschaftsmitglieder vorgeworfen.

Montag, 6. Juli 2009

Kampa-Pleite: Unterschiedliche Reaktionen auf Eilantrag

STEINHEIM. Mit einem Eilantrag an das Insolvenzgericht in Aalen hat Bürgermeister Rainer Schaller die Ablösung des Kampa-Insolvenzverwalters verlangt: „Ein vertrauenswürdiger Insolvenzverwalter aus der Region, der unbefangen ist, soll dafür eingesetzt werden und die Arbeit weitermachen.“ Auf diesen Antrag gab es inzwischen verschiedene Reaktionen. In seinem Schriftsatz vom 30. Juni beklagt sich Steinheims Gemeindeoberhaupt darüber, dass entgegen allen Beteuerungen der Insolvenzverwalter Dr. Werner Schreiber (Heidelberg) seine am 12. März gegebene Zusage eben nicht eingehalten habe. Es ging um die zeitnahe Information des Bürgermeisters über alle wesentlichen Veränderungen beim damals vorläufigen Insolvenzverfahren.
Schon nach kurzer Zeit seien keine Informationen mehr erfolgt. Schaller: „Rechtsanwalt Schreiber war leider für mich dann nicht mehr erreichbar. Über wichtige Angelegenheiten erfuhr ich durch die Presse oder aus dem Betriebsrat.“ Nach Ansicht Schallers ist jedoch der Umstand besonders schwerwiegend, „dass der bisherige Geschäftsführer der Firma Kampa, Josef Haas, sich wohl zu einem Schnäppchenpreis die Markenrechte von Kampa gesichert haben soll. Haas ist, wenn meine Informationen stimmen, zugleich Geschäftsführer eines Konkurrenz-Unternehmens in Bayern.“, sagte er.Auf jeden Fall will Rainer Schaller nicht dem Vorschlag eines Steinheimer Unternehmers folgen und die Werkstore so mit Fahrzeugen blockieren, „dass dort nichts mehr vom Hof zu dem Unternehmen des Herrn Haas in Bayern gebracht werden kann“. Der Schultes: „Dazu habe ich natürlich kein Recht.“ Er forderte aber, bis zur Klärung der Angelegenheiten das Anlagevermögen der insolventen Firma zunächst in Steinheim zu belassen.„Dass so viele Menschen – alleine 230 in Steinheim – auf einmal ihren Arbeitsplatz verlieren, ist furchtbar“, sagte die Rechtspflegerin Klaus, die beim Insolvenzgericht in Aalen die Akte Kampa vor sich liegen hat: „Es ist dringend nötig, dass in Steinheim wieder miteinander geredet wird, schließlich sind die wildesten Gerüchte im Umlauf.“Eines betrifft den bisherigen Technikvorstand der Kampa AG, Josef Haas, der ja nun – wir haben berichtet – eine neue Kampa GmbH gegründet hat. In Aalen ist bekannt, dass dieser Josef Haas früher bei der Hausbau Haas Gruppe GmbH im niederbayrischen Falkenberg „angestellter Geschäftsführer“ war und von dort zu Kampa kam. „Es sei ein dummer Zufall, dass der Nachfolger von Josef Haas auch Josef Haas heißt. Das ist ein völlig anderer, im Grunde ein Namensvetter“, stellte die Rechtspflegerin klar.Schallers Eilantrag wurde der Kanzlei Wellensiek zugestellt, aus der Dr. Schreiber auf den Albuch entsandt wurde. Aus Kreisen der sieben Anwälte und zwei Steuerberater, die seit Wochen bei Kampa in Steinheim das Insolvenzverfahren bearbeiten, hieß es kurz und knapp: „Dazu sagen wir nichts.“ Hinter vorgehaltener Hand wurde jedoch angedeutet, dass es solche Anträge an ein Insolvenzgericht immer mal wieder gebe. Selten werde ein Insolvenzverwalter abgelöst. Wenn es dazu komme, dann meist durch einen Beschluss der Gläubiger-Versammlung.Bürgermeister Schaller hatte Teile seines Briefs in der öffentlichen Sitzung des Finanz- und Verwaltungsausschusses bekannt gegeben. Mathias Brodbeck (FWV) vertrat die Auffassung: „Ein Insolvenzverwalter hat bestimmte Aufgaben zu lösen. Es ist fraglich, ob er immer Zeit hat, um mit dem Steinheimer Bürgermeister zu reden. Ich habe Zweifel, ob so ein Antrag auf Amtsenthebung den Betroffenen wirklich hilft.“Im Blick auf die angebliche zweifache Geschäftsführer-Tätigkeit des Josef Haas stellte Brodbeck die wohl eher rhetorische Frage: „Ist es verboten, Synergie-Effekte zu nutzen?“„Es handelt sich um eine Strukturkrise der Branche“, begann ANB-Fraktionschefin Helga Butter und erinnerte an die großen Töne von Jan Wieland bei der Einweihung der großen ExNorm-Fertigungshalle: „Jan Wieland wollte damals alle Konkurrenten kaputtmachen. Und nun? Einem erfahrenen Insolvenzverwalter ist der Spatz in der Hand sicher wichtig. Ich glaube nicht, dass Schallers Vorstoß etwas bringen wird.“Inzwischen hat BM Schaller seine Kritik an der angeblichen Doppelgeschäftsführertätigkeit des Josef Haas „mit Bedauern“ zurückgenommen.

Text und Foto: Klaus Dieter Kirschner

Nicht nur Kampa-Verlierer

Betr.: Aus für Kampa, MT vom 13. Juni
Die Quittung für viele Fehler und kein Happy End. Wie wahr, leider vergisst der Verfasser des Artikels die Leute, die wirklich zahlen müssen für das Missmanagement, nämlich die unzähligen Lieferanten, Subunternehmer und Dienstleister mit ihren Mitarbeitern, die für die Kampa AG tätig waren. Diese Firmen mit ihren Arbeitsplätzen trifft es härter als alle andern. Dass diese Firmen ihre offenen Forderungen ausgeglichen bekommen, ist unwahrscheinlich nach diesem desaströsem Handeln des Insolvenzverwalters.Die Mitarbeiter in der ersten Entlassungswelle bei Kampa haben Abfindungen in zweistelliger Millionenhöhe erhalten, mit einem vernünftigen Sozialplan. Ob man da von verlieren spricht, mag ich nicht zu beurteilen. Verloren haben aber die Mitarbeiter der Kampa AG, die jetzt betroffen sind mit ihren teilweise mehr als 30-jährigen Betriebszugehörigkeiten. Traurig auch für viele Kunden, die auf ihren halbfertigen Bauvorhaben und Anzahlungen sitzenbleiben.Allerdings gibt es auch Kunden, die davon profitieren. Die Kampa AG hatte Forderungsaußenstände in Millionenhöhe, dass diese Kunden freiwillig bezahlen, darf bezweifelt werden. Einige Kunden haben gekündigt ohne sich vorher zu informieren, was das für Folgen hat. Warum man sich da nicht informiert hat oder den Vertrag genau gelesen hat, erscheint mir rätselhaft. Man kann allen Bauherren nur raten, sich einen Rechtsbeistand zu nehmen und keine voreiligen Handlungen vorzunehmen. In dem Umfeld von Kampa haben in den letzten Jahren so einige unseriöse Leute ihr Unwesen getrieben.Das, was bei der Kampa in den letzten zehn Jahren abgelaufen ist, kann man nur mit "dumm und dümmer" beschreiben, die Ahnungslosen haben sich dort die Klinke in die Hand gegeben und wurden alle "großzügig entlohnt".Ich kann in Deutschland keinen Hund halten ohne ein "Eignungszeugnis". Aber ein Unternehmen mit über 1000 Mitarbeitern, wo auch ein hohes Maß an sozialer Verantwortung gefordert ist, kann von jedem, der meint er könnte das, geführt werden. Leider hat der Hauptaktionär in den letzten Jahren kein glückliches Händchen bewiesen. Für mich persönlich wurde für den Erhalt des Kampa-Standort Minden zu wenig getan. Wäre der Druck damals größer gewesen, wäre es vielleicht anders ausgegangen, auf alle Fälle hätte es für die Verantwortlichen unangenehm werden müssen.Die Entscheidung, die Standorte Minden und Waltershausen zu schließen, hatte nichts mit Vernunft oder Wirtschaftlichkeit zu tun. Die Sache war schon erledigt, bevor der Betriebsrat und der Gewerkschaftssekretär auf den Plan kamen. Jetzt zu schreiben, man hoffe auf einen Investor und Kampa müsse zurück nach Minden, zeugt auch nicht gerade von Sachverstand, nachdem der Standort und die Produktionshallen schon seit langem geräumt und geplündert wurden und Betriebsteile schon verkauft sind.Warum man nicht die Verantwortlichen für ihr Handeln belangt, kann ich auch nicht ergründen, Zahlungsprobleme gab es bei der Kampa AG seit 2007. Viele Verantwortlichen haben auf Kosten des Unternehmens einen hohen finanziellen Vorteil erlangt, um das mal vorsichtig auszudrücken. Diese Leute sitzen heute schon wieder in anderen Unternehmen. Ob das alles so in Ordnung ist, wage ich auch zu bezweifeln. Was dort geschehen ist, grenzt an einen Skandal und war sicherlich überhaupt nicht nötig, da hat der Gewerkschaftssekretär schon recht mit seiner Aussage. Schade um die Arbeitsplätze, die Mitarbeiter, die Gewerbesteuer und um den Namen. Minden hätte es sicherlich verdient gehabt.

S. Bode
Kleiststraße 42
Porta Westfalica

Freitag, 3. Juli 2009

FIRMENPLEITE: Ärger bei Kampa

Angestellte warten auf ihr Geld

BELZIG - Im Zuge der Abwicklung des insolventen Fertighausherstellers Kampa AG gibt es offensichtlich zahlreiche Ungereimtheiten. Gekündigte Mitarbeiter erheben jetzt schwere Vorwürfe gegen den Konkursverwalter Werner Schreiber. Sie bemängeln vor allem Formfehler bei ihrer Freistellung und machen Ansprüche auf Gehaltszahlungen geltend, die nach ihren Aussagen ausgeblieben sind.
„Im Grunde genommen hängen wir in der Luft“, beschreibt Kathrin Furchner aus Ziesar ihre Situation. Sie sei zehn Jahre lang bei der Kampa Haus GmbH Ziesar beschäftigt gewesen, berichtet die jetzt entlassene Frau. Ihr Mann habe dort 16 Jahre lang gearbeitet. Bis Mai hätten sie noch Insolvenzgeld bekommen, für den Monat Juni stünden die Zahlungen jedoch aus. „Wir haben drei Kinder, wir wissen nicht, wie es weitergeht“, sagt Kathrin Furchner.
Sie kritisiert vor allem die Form der Kündigung. Trotz anderslautender Versprechen des Abwicklers, für eine Fortführung des Betriebes zu sorgen, sei dieser nun komplett geschlossen worden. „Wir fühlen uns total verschaukelt“, sagt Katrin Furchner. So habe sie gemeinsam mit ihrem Mann wie viele andere auch lediglich eine vorläufige Freistellung erhalten. Damit würden sie von der Arbeitsagentur jedoch kein Geld bekommen, dafür bedürfe es einer so genannten unwiderruflichen Freistellung, so die frühere Kampa-Mitarbeiterin.
Das bestätigt Isabell Wolling von der Arbeitsagentur in Potsdam. „Man muss arbeitslos gemeldet sein, um Geld zu bekommen und man muss vermittelbar sein.“ Das sei aber nicht gegeben mit einer vorläufigen Freistellung, so die Agentur-Sprecherin. In diesem Fall sei die insolvente Firma für die Bezahlung der Mitarbeiter zuständig.
Wie berichtet, wurde das Insolvenzverfahren gegen die Kampa AG am 2. Juni dieses Jahres eröffnet. Im März hatte die Aktiengesellschaft mit Sitz im westfälischen Minden den Gläubigerschutz beantragt. Für diese Zeit hatte die Arbeitsagentur den knapp 700 Beschäftigten Insolvenzgeld gezahlt. Seit vergangenem Freitag haben rund 650 Kampa-Leute ihre Kündigungen auf dem Tisch.
Insolvenzverwalter Schreiber war gestern trotz wiederholter Anfrage nicht für die MAZ zu sprechen. (Von Hermann M. Schröder)

Mittwoch, 1. Juli 2009

Finger Haus kauft Kampa-Kellerwerk

Minden (kv). Das Fertighaus-Unternehmen Finger Haus im hessischen Frankenberg kauft vom insolventen Hausbau-Konzern Kampa dessen Kellerbau-Werk in Waldmohr (Rheinland-Pfalz). Eine Sprecherin von Finger Haus bestätigte auf Anfrage dieser Zeitung, dass am Donnerstag die entsprechenden Verträge unterzeichnet werden sollen. Zum Kaufpreis wurden ebensowenig Angaben gemacht wie zur Zukunft der rund 40 Mitarbeiter des Kellerbau-Werks in Waldmohr. Denen war in der vergangenen Woche vom Insolvenzverwalter gekündigt worden. Zur insolventen Kampa-Kellerbau GmbH gehören insgesamt drei Werke in Brück (Brandenburg), Brevörde-Grave (Landkreis Holzminden) und Waldmohr mit rund 120 Mitarbeitern.