Freitag, 3. Juli 2009

FIRMENPLEITE: Ärger bei Kampa

Angestellte warten auf ihr Geld

BELZIG - Im Zuge der Abwicklung des insolventen Fertighausherstellers Kampa AG gibt es offensichtlich zahlreiche Ungereimtheiten. Gekündigte Mitarbeiter erheben jetzt schwere Vorwürfe gegen den Konkursverwalter Werner Schreiber. Sie bemängeln vor allem Formfehler bei ihrer Freistellung und machen Ansprüche auf Gehaltszahlungen geltend, die nach ihren Aussagen ausgeblieben sind.
„Im Grunde genommen hängen wir in der Luft“, beschreibt Kathrin Furchner aus Ziesar ihre Situation. Sie sei zehn Jahre lang bei der Kampa Haus GmbH Ziesar beschäftigt gewesen, berichtet die jetzt entlassene Frau. Ihr Mann habe dort 16 Jahre lang gearbeitet. Bis Mai hätten sie noch Insolvenzgeld bekommen, für den Monat Juni stünden die Zahlungen jedoch aus. „Wir haben drei Kinder, wir wissen nicht, wie es weitergeht“, sagt Kathrin Furchner.
Sie kritisiert vor allem die Form der Kündigung. Trotz anderslautender Versprechen des Abwicklers, für eine Fortführung des Betriebes zu sorgen, sei dieser nun komplett geschlossen worden. „Wir fühlen uns total verschaukelt“, sagt Katrin Furchner. So habe sie gemeinsam mit ihrem Mann wie viele andere auch lediglich eine vorläufige Freistellung erhalten. Damit würden sie von der Arbeitsagentur jedoch kein Geld bekommen, dafür bedürfe es einer so genannten unwiderruflichen Freistellung, so die frühere Kampa-Mitarbeiterin.
Das bestätigt Isabell Wolling von der Arbeitsagentur in Potsdam. „Man muss arbeitslos gemeldet sein, um Geld zu bekommen und man muss vermittelbar sein.“ Das sei aber nicht gegeben mit einer vorläufigen Freistellung, so die Agentur-Sprecherin. In diesem Fall sei die insolvente Firma für die Bezahlung der Mitarbeiter zuständig.
Wie berichtet, wurde das Insolvenzverfahren gegen die Kampa AG am 2. Juni dieses Jahres eröffnet. Im März hatte die Aktiengesellschaft mit Sitz im westfälischen Minden den Gläubigerschutz beantragt. Für diese Zeit hatte die Arbeitsagentur den knapp 700 Beschäftigten Insolvenzgeld gezahlt. Seit vergangenem Freitag haben rund 650 Kampa-Leute ihre Kündigungen auf dem Tisch.
Insolvenzverwalter Schreiber war gestern trotz wiederholter Anfrage nicht für die MAZ zu sprechen. (Von Hermann M. Schröder)

15 Kommentare:

  1. Mann .... Bianca - Du bist echt schnell!!
    Die Meldung hab ich auch grad erst ergooglet.
    Danke fuer Deine Muehe, uns alle hier auf dem Laufenden zu halten zum Thema Kampa Insolvenz.

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  2. ja!
    das wollt ich auch grad schreiben.
    super weiter so!

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  3. Für mich bestätigt sich hiermit meine Meinung über den IV. Er weiß nicht was er tut, wie bei mir, erst das Geld freigeben, dann anfangen und nichts beenden. Das was der werte Herr da geleistet hat, kann mit Sicherheit jeder arbeitslose Pförtner besser. Vielen Dank Herr Dr. Schreiber.

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  4. Hallo,
    ich bin ein Ehemaliger Mitarbeiter und versuche schon seit Tagen den IV zu erreichen weil ich noch meine Auslagen / Tank- und Übernachtungsrechnungen aus dem Monaten April und Mai noch immer nicht bekommen habe.

    Gestern habe ich in Minden einen Ehemaligen Kollegen. der noch in der AG beschäftigt ist, erreicht. Er berichtete das die AG noch Geld hat und die GmbH`s leider keins und deswegen nur die verbliebenen aus der AG ihr Gehalt
    bekommen haben der Rest noch nicht.

    Das gleiche gilt für die Zulieferer und SuB-Unternehmer auch.

    Die Unterschrift vom IV ist auf den Bestellungen nichts Wert, wenn kein Geld
    auf den Konten ist.

    Überall gilt doch das Motto : Wer die Musik bestellt der Bezahlt sie auch, nur hier mal wieder nicht ?

    Wo ist den das ganze Geld geblieben was der IV von den Bauherren und sonst wo geholt hat.

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  5. Der Spruch lautet leider anders:

    Wer die Musik bestellt, der bestimmt,
    was sie spielt.

    Und bestellt hat die Insolvenz der werte Herr Haas.
    Und wie's auschaut, bestimmt er nun auch.

    So so - die AG hat noch aber die GmbH nicht mehr?
    Na, da haben sich die Nieten in Nadelstreifen ja noch mal schnell aus der Schußlinie gebracht und das und lassen das dumme Fußvolk auf dem Insolvenz-Schlachtfeld verbluten.

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  6. Ich bin der von 8:06, also kein MA. Eine Insolvenz kann Hr. Haas nicht bestellen, sondern nur auf die Situation in der Firma reagieren, zumal er nach meinen Informationen nicht lange genug da war, um für die Situation mitverantwortlich zu sein.
    Fest steht die Kleinen sind immer die Dummen und niemand schert es.

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  7. Bestellen kann er sie sicher nicht.
    Aber beantragen.

    Nicht mitverantwortlich mag er sein an den Umständen, die zu der mißlichen Lage führten.

    Aber ganz sicher verantwortlich ist er, wie die Sache seit Beantragung gelaufen ist, wie mit den Kunden umgesprungen wurde.

    Wie auch mit den Investoren -
    es kommt halt immer darauf an, in welchem Licht man die Firma einem potetntiellen Investor erscheinen lässt.
    Da kann man leicht etwas madig machen.
    Oder - wie es hier gelaufen ist - von 70 Investoren nur einige wenig wirklich ernst nehmen.

    Ich bin der Überzeugung, daß es ihm gar nicht so unrecht kommt, wie es sich jetzt darstellt.

    Wir sprechen uns in wenigen Tagen oder Wochen, wenn die ersten Bauherren zum zweiten Mal mit der tollen Kampa GmbH über die Klinge springen.

    Sich von der (namens-)gleichen Firma gleich zwei Mal vera.... lassen - das st sicherlich auch ne Leistung.

    Aber wer wirklich soooo dumm ist, um den tut es mir dann irgendwann auch nicht mehr leid, sorry.

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  8. Ich habe mal in mein Archiv gewühlt um noch mal nach zu kucken seit wann Herr Haas bei Kampa als Vorsand tätig ist und er ist mit Markus Schreyögg und Elmar Schmidt der Vater der Wachstumsstrategie 2007+ womit das ganze Elend sein lauf nahm.


    PRESSE INFORMATION KAMPA AG, Minden/Westfalen

    Minden. 26. Juni 2007. Josef Haas wurde jetzt in den Vorstand der
    KAMPA AG (Minden) berufen. Der 36-jährige übernimmt dort mit Wirkung
    zum 1. September 2007 den Bereich Technik des europaweit tätigen
    Hausbauunternehmens. Der ausgebildete Kaufmann war zuvor
    technischer Geschäftsführer bei der Wolf Systembau GmbH (Österreich
    und Deutschland) und davor in leitender Stellung bei der Haas Fertigbau
    GmbH (Falkenberg). Mit der Besetzung ist der Vorstand der KAMPA
    AG wieder vollständig. Neben Haas leiten der Vorstandsvorsitzende
    Elmar Schmidt, verantwortlich für die Bereiche Finanzen und Unternehmensentwicklung und Markus Schreyögg, verantwortlich für Marketing
    und Vertrieb den Hausbaukonzern.

    Das Manche meinen ER hatte nichts damit zu tun spricht für seine eigentliche Stärken „Marketing und Vertrieb“

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  9. habt ihr mal was mit dem Bauherrennotruf zu tun gehabt? sind die vertrauenswürdig?

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  10. Hi !
    Bin auch ein EX mitarbeiter .
    wollte euch bloß zum Arbeitslosengeld etwas sagen:

    Habe gestern meine Bewilligung bekommen.
    Obwohl meine Kündigungsfrist bis 30.09.2009 läuft, normal muss der inso mir das bezahlen, doch nu bekomm ich Arbeitslosengeld.

    Noch etwas zu den Investoren , ich denke dort wurden alle die mal reingeschnuppert haben als Investoren behandelt um der Presse wenigstens etwas zu präsentieren. Definitiv hat der Inso keine Kohle somit wird auch nichts gebaut und repariert an den Häusern.wenn man alle Mitarbeiter bei der Betriebsversammlung an Weihnachten 2008 anlügt mit dem Spruch von Herrn Haas " Uns gehts guat und mir hamm a Göld"
    obwohl dort schon Rechnungen erst bei der dritten Mahnung vor Inkasso bezahlt wurden.
    Und dieses sich schon seit September 2008 so durchzieht daß das Geld schon sehr knapp war.

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  11. Hallo erstmal.

    Finger weg von Exklusiv Haus !!!

    Siehe LG Salzburg 23 Se 335/07w !!

    Link:
    http://www.edikte.justiz.gv.at/edikte/id/idedi8.nsf/suchedi?SearchView&subf=e&SearchOrder=4&scope=edi&Schuldner=Exklusiv%20Haus&BL=4&query=([Schuldner]%3D(Exklusiv%20Haus))%20AND%20([BL]%3D(4))#1249402265926


    Hier ist die Insolvenz der Exklusiv Haus GmbH & Co KG bekanntgegeben. Geschäftsführer: Fuschelberger und Danninger!!!
    Herrn Zimmermann kenn ich noch nicht!!

    Wir sind auch auf Fuschelberger und Co reingefallen, er wollte das ehemalige Decken-Werk von ExNorm in Seifersbach käuflich erwerben bis sich rausstellte, dass er keinen Cent in der Tasche hat. Er stellte sogar Mitarbeiter ein die 3 Monate rumstanden und nichts zu tun hatten und Ihr Geld am Ende von der Insolvenzgeldstelle des Arbeitsamtes erhalten haben. Durch uns wurde Strafanzeige beim LG Salzburg gestellt. Das Verfahren läuft noch!! Am 29.05.09 war bereits ein strafrechtliches Verfahren vorm Landgericht Salzburg gegen Herrn Danninger. Über das Urteil kann ich noch nix sagen, aber ich werde mal nachfragen und darüber berichten. Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne unter jwo1976@googlemail.com zur Verfügung.

    Zur Übernahme der Lizenzen, des Musterhausnetzes sowie des Bemusterungszentrums durch Herrn Josef Haas kann man nur sagen:

    "Hut ab!!"

    Was Intelligenteres kann man nicht machen.

    Er hat das gesamte Tafelsilber der insolventen Kampa AG erworben. Damit ist das Steinheimer Werk keinen Cent mehr wert. Da wird jetzt ein fremdsprachiger Investor kommen, die Maschinen für nen Appel und nen Ei (mit ""weißen Geld)erwerben.

    Damit ist das ehemalige Familienunternehmen ExNorm (über 100 Jahre alt!), welches von Familie Wieland gegründet wurde---endgültig zerschlagen und wertlos!
    .

    Es werden mit Sicherheiten viele Kommentare kommen, dass bei uns auch vieles schief gelaufen ist, dem muss ich ehrlicherweise zustimmen.


    Nochmal: Vorsicht bei Exklusiv Haus!!

    Grüße
    Jörg Wolf

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  12. Bin nunmehr geneigt eine Strafanzeige wegen Insolvenzverschleppung gegen ehemalige Kampa- und Hebelhaus-Mitarbeiter zu stellen. Falls man dort mitliest werden die betroffenen Herren sehr wohl wissen um was es geht. Auch der Insolvenzverschlepper, Verzeigung -verwalter sollte sich da warm anziehen da man hier ja freie Hand hat um weiter Geld für die eigene Kanzlei auszugeben. Offensichtlich war ja noch Geld da, denn eine Riesenkanzlei aus Heidelberg arbeitet ja nicht für umsonst. Bei Stundensätzen von EUR 300,- und mehr ist doch klar bis wann gearbeitet wird. Richtig! Bis die Kohle ausgegeben ist! Astrein ist das nicht aber man hat da wohl Narrenfreiheit. Eine Frechheit Herr Dr. Schreiber!

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  13. Wenn jeder solch ungemütliche Meetings durchlaufen hätte wie wir intern beim Kellerwerk, es wäre mehr Geld eingesammelt worden. Das gilt auch für die Töchter!!! Manche Bauherren sollten froh sein über das Nichtstun der letzten Stunden....... .

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  14. Sehr wohl gesprochen. Mir tun die armen Kunden leid. Für die ist wohl kein Geld mehr da! Hauptsache ich kriege noch Geld. hehehe

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  15. Eine Frechheit was der Neyer da sagt. Es handelt sich bestimmt um einen ehemaligen Interimsbauleiter mit wenig Sachkompetenz. Solch eine Aussage ist eine Frechheit und ein Schlag ins Gesicht derer die nix bekommen haben. Hebel produziert wieder irgendwie und in Alzenau sind alle Büros wieder gefüllt. Wie das geht?

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