Mittwoch, 3. Juni 2009

Verfahren gegen Kampa eröffnet

BRÜCK - Das Insolvenzverfahren gegen die Mindener Kampa AG ist gestern eröffnet worden. Das sagte Matthias Braun, Sprecher des Insolvenzverwalters, auf Anfrage der MAZ. „Bisher war das Verfahren vorläufig“, erklärte Braun. Nun müsse die Aktiengesellschaft wieder selber die Löhne und Gehälter der Beschäftigten zahlen. Diese seien bis Ende Mai im Rahmen der am 11. März dieses Jahres beantragten vorläufigen Insolvenz der Firmengruppe von der Arbeitsagentur übernommen worden. Von der Kampa-Pleite sind im Landkreis Potsdam-Mittelmark die Kampa-Kellerbau GmbH in Brück mit 32 Mitarbeitern und die Kampa Haus GmbH in Ziesar mit rund 100 Beschäftigten betroffen. Wie der Sprecher des Insolvenzverwalters gestern sagte, solle der Betrieb in den Kampa-Firmen auch in Brandenburg vorerst weitergehen. „Ein Abbau von Arbeitsplätzen ist nicht geplant“, erklärte Braun. „Ziel ist es, alle Standorte zu erhalten.“ Es gebe rund zwölf Kaufinteressenten. Zum 31. März dieses Jahres waren in der bankrotten Unternehmensgruppe laut Firmenmitteilung 681 Mitarbeiter beschäftigt. (hms)

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